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Nachlese zum Familientag in Ulm

Unsere Befürchtung die Menschen könnten uns die Bude einrennen war tatsächlich unbegründet.

Doch der Reihe nach: Unser Standplatz war perfekt. Der orangefarbene Pavillon mit den beiden Biertisch-Garnituren, dem weißen Stehtisch, den beiden bunten Klappstühlen und dem kleinen roten Kindertischchen gaben unserem „Kreativ Schreiben für Jung und Alt“ am Judenhof eine sehr gemütliche Note.

Gleich zu Beginn fanden sich vereinzelt Erwachsene ein, die sich für die Arbeit in unseren Verein interessierten. Eine Dame will uns bei einem unserer nächsten Treffen besuchen. Sie hat innerhalb kürzester Zeit ( das letzte Sandkörnchen war gerade durch) einen sehr persönlichen Text über ihr Klavier verfasst.

Den meisten Zulauf hatten wir jedoch von Kindern, bzw. von Kindern mit Ihren Eltern. Begeistert waren die Mädchen (ja, es waren durch die Bank Mädchen) von den „Elfchen“. Manche von Ihnen kannten den Begriff bereits aus der Schule. Alle waren mit Eifer dabei und danach sehr glücklich über ihre entstandenen Texte. Die 7-jährige Linn z. B. schrieb :

 

Boot

Im Wasser

Schwimmt und schankt

Ich werde gleich seekrank

Wellen

Die 11 jährige Dasha aus der Ukraine verfasste folgendes Elfchen

Schule

Buch, Heft

Bleistifte sind bunt

Meine Tasche ist rot

Tafel

 

Am späteren Nachmittag (gegen 16:30 Uhr) ließ das Interesse am Schreiben nach, dafür wurden unsere Tische von der „malenden Zunft“ belegt. Darunter hatte sich sogar auch ein kleiner Junge eingefunden.

Einstimmig können wir (Helmut, Thomas, Adi und ich) resümieren, dass der Tag für uns erfolgreich war, hatten wir unter den vielfältigen spielerischen Angeboten ein „Allein Stellung Merkmal“ bei strahlendem Spätsommerwetter.

Mein Dank gilt natürlich euch, meinen Schreibkollegen*in Helmut, Thomas, Adi aber auch (und das besonders) Hans Peter, ohne dessen große Mithilfe der „Hin- und Herkarrerei“ von Pavillon, Bierbänken etc. dieser Tag gar nicht hätte stattfinden können. Lieben Dank euch allen!

Mit dem „Bauernhofgedicht“ der fast neunjährigen Lelia ( „ich werde mal Schriftstellerin“) möchte ich nun schließen:

 

Die Kuh macht muh

Und hat noch einen Schuh

Drei waren weg

Die stecken noch im Dreck

Der Bauer zog sie raus

 

 

Und nahm sie mit ins Haus

Er putzt sie immer weiter

Und wurde dabei heiter

Er nahm sie mit zur Kuh

Die machte fröhlich muh

 

In diesem Sinne euch allen einen fröhlichen Sonntag.

Herzlichst Elisabeth Hannak